Brandenburger Verbände fordern ein neues Landesjagdgesetz, damit klimastabile Wälder wachsen können
Die Initiative kam von der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft Brandenburg-Berlin: Im Dezember 2020 beziehen mehrere Landesverbände gemeinsam Position zu einem neuen Jagdgesetz – die ANW selbst, BUND, NABU, der Ökologische Jagdverein und der Waldbauernverband. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie eine tiefgreifende Gesetzesnovelle.
Der Grund: Die Entwicklung klimaangepasster Mischwäldern geht trotz aller Alarmsignale viel zu langsam voran. Ursache sind auch die hohen Wildbestände, die die dringend benötigten jungen Laubbäume auffressen. Ein neues Jagdgesetz soll sicherstellen, dass Wildbestände angepasst werden. Weitere Forderungen zielen auf mehr Arten- und Umweltschutz und vor allem auf das Jagdrecht selbst.
„Waldbesitzer und Jäger, die zur natürlichen Waldentwicklung und zum Artenschutz beitragen wollen, müssen dies auch realisieren können“, sagt Dietrich Mehl, Vorsitzender der ANW. Jeder Waldeigentümer und -besitzer solle auf seinen eigenen Flächen jagen dürfen. Wegen der aktuellen Jagdgesetze haben 99 Prozent von ihnen keine Möglichkeit dazu, weil ihre Flächen kleiner als 75 Hektar sind – eine Regelung, die mit moderner Demokratie nicht zu vereinbaren ist.
Das vollständige Schreiben finden Sie hier:
Fragen dazu richten Sie gern an Dietrich Mehl, Vorsitzender der ANW-Landesgruppe Brandenburg-Berlin
Telefon: 033367 70129
E-Mail: dietrich.mehl@web.de