Wertvolle Einblicke in die Praxis


Der Jahresbericht 2023 der ANW-Hochschulgruppe Eberswalde strotzt vor Engagement und Begeisterung; ein vielfältiges Programm aus Exkursionen, Übungen und Netzwerken

Den Auftakt machten wir 2023 auf der Grünen Woche im Januar in Berlin. In unseren ANW-T-Shirts warben wir am Forstwirtschaftsstand für den naturgemäßen Gedanken. Im März nahmen wir mit Unterstützung vom Landesbetrieb Forst Brandenburg an einem Drückjagdseminar mit Dietrich Henke teil. Erst kam die Theorie im Hörsaal, anschließend die praktische Umsetzung im Revier Theerofen (Chorin) mit wertvollen Tipps zur Vorbereitung und Durchführung von Drückjagden. 

Im April besuchten wir eine Waldbrandfläche nähe Gransee. Nico Semsch, Studierender an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und aktiver Feuerwehrmann, klärte uns über Entstehung, Verlauf und Prävention von Waldbränden auf. Die sich verschärfende klimatische Situation macht es nötig, sich damit auseinanderzusetzen und die Sichtweisen der Rettungskräfte kennenzulernen – ein Thema, das sicher auch für die alten Hasen spannend sein dürfte. Anschließend diskutierten wir im Privatwald von Gut Stieten, wie mit betrieblichen Mitteln auf eine erhöhte Gefahrenlage reagiert werden kann. Nachdenklich stimmte der Waldbau mit einem hohen Nadelholzanteil, obwohl es im Revier eine massive Munitionsbelastung gibt. 

Ebenfalls im April besuchten wir – schon fast traditionell – Michael Duhr im Havelland zum Springbreak. Wir gewannen viele Eindrücke aus dem Privatwald. Wirtschaftliche Überlegungen, waldbauliche Herausforderungen und praktisches Know-how wurden, solange es das Tageslicht erlaubte, diskutiert und angewandt. Zusammen lernen, arbeiten und kochen war hier das Motto. 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lübeck-Exkursion

Eine Exkursion mit gemeinschaftlichem Ansitz führte eine Gruppe von uns zu Gut Herzfelde in der Uckermark. Der Betrieb wird von Peter Specht betreut, ist FSC-zertifiziert und bot spannende Einblicke in einen Privatwaldbetrieb. Eine etwas weitere Reise unternahm eine gemischte Truppe von Hochschulgruppen-Mitgliedern der ANW und International Forestry Students’ Association (IFSA) in den Stadtwald Lübeck. Das dortige Konzept mussten wir allerdings kritisch hinterfragen, da in den gezeigten Revieren viele Problematiken wie ein sehr starker Wildeinfluss und Widersprüche zu den medial dargestellten Positionen auffielen. Positiv war der Austausch über schonende Waldbewirtschaftung, Naturschutz, Nutzungsverzicht und die Stichprobeninventur. Auf der Rückreise besuchten wir das Biosphärenreservat Schaalsee, wo wir uns über die Arbeit der Ranger und die besondere Region mit Fokus auf das Thema Waldweide und ihre Geschichte informierten. 

Zwischendrin gab es auch mal was für den Bauch und das Tanzbein. So organisierten wir einen Grillabend mit DJ in Forstbotanischen Garten. Unglaublich viele Studierende auch aus anderen Fachbereichen kamen und erfreuten sich an guter Stimmung und Musik – und sie wissen jetzt, was sich hinter den Buchstaben ANW verbirgt. 

Wichtig ist neben dem Wald und den Diskussionen zum Waldbau aber auch die Rohholzverwendung. So machte wir uns Ende Mai auf den Weg zur Firma Pollmeier, wo wir uns über die Nutzung von Buche informierten. Nicht nur das Werk und die Abläufe waren spannend, sondern auch die Vorstellungen und Gedanken zur Versorgung mit Rohstoffen in der Zukunft. 

Im Juni waren wir an der Reihe, die ANW-Hochschultage auszurichten (siehe auch Dauerwald 68, S. 60 ff.). Vier Tage verbrachten wir mit anderen Studierenden aus verschiedenen Bundesländern, mit Exkursionen, gemeinsamem Kochen, Feiern und Erfahrungsaustausch – Vergnügen und wertvolle Horizonterweiterung. Zunächst gab es an der HNEE Vorträge von Prof. Dr. Martin Guericke, Prof. Dr. Pierre Ibisch, Dietrich Henke und ein Grußwort von Dietrich Mehl. Danach starteten wir in die schöne Märkische Schweiz zu einem Exkursionsmarathon. Wir besuchten das Thünen-Institut, wo man uns Versuchsflächen zur Herkunftsforschung zeigte, wurden von Kay Hagemann mit Übungen zur Forsteinrichtung und Inventur im Privatwald auf die Probe gestellt und besuchten einen Privatwald nahe Buckow, der von Adrian Schüler und der Sauener Forst und Gewerbe GmbH betreut wird; viele Eindrücke und Diskussionen bei tropischem Wetter.

Weiter ging es mit kleineren Exkursionen im Bereich von Eberswalde. Besonders eindrücklich war eine Fahrrad- Exkursion zum Thema Moor bei Stefan Kruppke mit einem Moor-Experten des LFB. Wir konnten die enorme Bedeutung der Wiedervernässung und Renaturierung von Mooren nachvollziehen – ein Thema, dem wir bislang zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet haben. 

Selbstredend gab es auch dieses Jahr wieder Stände der Hochschulgruppe beim Tag der offenen Hochschule und bei der Ersti-Rallye, um junge Menschen für die Grundsätze der ANW zu begeistern. Das Interesse war riesig und spiegelte sich in den Besuchen von Erstsemestern bei unseren monatlichen Treffen wider. 

Im Spätsommer waren wir eine Woche bei der Summerschool der Dauerwaldstiftung in Pommern zu Gast (siehe Dauerwald 68, S. 66 ff.). Anschließend – beinahe nahtlos – folgte eine einwöchige Reise nach Mecklenburg-Vorpommern und in die Uckermark, wo wir Jörg Herpel (Thema: Spätblühende Traubenkirsche), eine Baumschule in Güstrow, die IG Nuss am Plauer Werder, Holger Weinauge und den Schulwald von Templin besuchen konnten. Ein kontrastreiches Programm, was vielen Teilnehmenden Denkaufgaben mit auf den Weg gab und zeigte, wie wichtig die Exkursionen mit Menschen aus der Praxis sind – etwas, das die ANW seit ihren Anfängen ausmacht. 

Die Auszeichnung des Choriner Waldes als Waldgebiet des Jahres beschäftigte uns natürlich auch. Die Hochschulgruppe wollte aus diesem Anlass ein etwas breiteres Publikum an das Thema naturgemäße Waldwirtschaft heranführen und hat so verschiedene Veranstaltungen mit Unterstützung der anderen Fachbereiche angeboten. Das für das Ende des Jahres geplante Projekt „Vom Baum zum Brett“ musste wegen der Krankheitswelle auf 2024 verschoben werden. Es zeigt den Weg eines Baumes von der Fällung bis zum fertigen Brett. 

Trotz unserer vielen Aktivitäten steht natürlich das Studium im Vordergrund. Im Februar 2024 standen schon wieder Prüfungen an. Wir werden jedoch nicht müde, neue Dinge anzugehen: Bereits im Januar gab es Vorträge und Exkursionen und im März brachen wir wieder zum Springbreak auf. Im Mai geht es zur Bundestagung, worauf wir uns schon freuen, im Juni zu den ANW-Hochschultagen nach Erfurt und zur KWF-Tagung nach Hessen – und viele weitere Exkursionen und Veranstaltungen werden 2024 folgen.

An dieser Stelle wollen wir uns bei der Landesgruppe und Ihren Mitgliedern für die vielseitige Unterstützung sehr herzlich bedanken. Bei Fragen stoßen wir immer auf Hilfsbereitschaft und die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Vielen Dank dafür! Wie wir wissen, ist das nicht überall so – schon gar nicht außerhalb der ANW.

Bleibt gesund und hoffentlich bis bald im Wald! 

Autor*innen: Philipp Höhne & Zoe Ropella

Termine 2024


15. Mai 2024

Bundesdelegiertenversammlung

Ort: Bad Windsheim, Bayern

Delegierte der Landesgruppe: als Gewählte: Michael Duhr, Oliver Franck, Julius Gebler, Mike Kraatz
als Vorstandsmitglieder gesetzt: Dietrich Mehl (Vorsitzender), Friedrich-Georg Koch (Stellvertretender Vorsitzender), Philipp Kunze (Geschäftsführer)



16.-18. Mai 2024

ANW-Bundestagung 2024

Ort: Bad Windsheim, Bayern

Thema: Stört die Störung?

Exkursionsziele: Stadt Bad Windsheim, Forstbetrieb Ebrach Bayerische Staatsforsten AöR, Stadt Bamberg, Fürstl. Castell’sche Forstverwaltung, Revier Frankenstein, Stadtforst Gemünden

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13./14. Juli 2024

Arbeitstreffen im Forstrevier Eibenstock, Westerzgebirge

Ort: Forstrevier Eibenstock, Sachsenforst

Thema: Integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung

Leitung: Revierleiter Andreas Pommer

Anmeldung: bis 16. Mai 2024 über die ANW-Geschäftsstelle,
Philipp Kunze 
E-Mail: geschaeftsstelle@anw-brandenburg.de
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7./8. September 2024          

Arbeitstreffen in Mecklenburg

Ort: Forstbetrieb Krümmel, Forstbetrieb Kalebsberg

Thema: folgt

Leitung: Moritz von Maltzahn, Holger Weinauge


Einladung zum Arbeitstreffen: Integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung


Erstes Arbeitstreffen des Jahres führt am 13. und 14. Juli 2024 ins Westerzgebirge, ins Forstrevier Eibenstock.

Unter dem Titel „Integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung“ wird Sie Andreas Pommer, Leiter des Waldrevieres Eibenstock, verblüffen! Wer meint, er habe dort auf der Bundestagung 2014 bereits alles gesehen, dem versichern wir eine Überraschung: In Eibenstock offenbart sich, was in zehn Jahren konsequenter integrativer Waldentwicklung möglich ist.

Anmeldung
Anmeldeschluss ist der 16. Mai 2024. Bitte richten Sie Ihre Anmeldung an Philipp Kunze in der Geschäftsstelle der ANW Brandenburg-Berlin. Genauere Infos erhalten Sie nach Anmeldeschluss.

Übernachtung
Die Anreise erfolgt individuell am 13. Juli 2024, sodass nur eine Übernachtung zu organisieren ist. Für diese steht uns das Reit- und Sporthotel Eibenstock als Partner zur Verfügung (Tel.: 037752/5521-0, Mail: info@sporthotel-reitanlage-eibenstock.de).
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der geringen Vorlaufzeit das Zimmerkontingent nur bis zum 2. Mai 2024 reserviert ist. Sie sollten deshalb umgehend die Übernachtung im Reit- und Sporthotel Eibenstock unter der Angabe „ ANW Brandeburg-Berlin Arbeitstreffen Eibenstock“ buchen. Zur Verfügung stehen ausschließlich Doppelzimmer, die gegebenenfalls auch einzeln belegt werden können.
Eine Low-Budget-Option für Studierende findet sich im nahegelegenen Revier Eibenstock.

Zweites Arbeitstreffen im September
Eine Einladung zum zweiten Arbeitstreffen folgt voraussichtlich im Juni. Es geht vom 7. bis zum 8. September 2024 nach Mecklenburg, in die Forstbetriebe Krümmel mit Moritz von Maltzahn und Kalebsberg mit Holger Weinauge.

Moore im Wald


Obwohl knapp 8,5 Prozent der Landesfläche Brandenburgs aus Mooren bestehen, wissen wenig Forstleute, wie sie diese wertvollen Ökosysteme schützen, revitalisieren und überhaupt erst einmal „lesen“. Die ANW-Landesgruppe Brandenburg-Berlin kam im Juni zu einem Arbeitstreffen zusammen, um zu lernen, wie Entwässerung, Waldbau und Moorzustand zusammenhängen


Schauplatz des Arbeitstreffens war das Revier Bunterschütz (LWObF Müllrose), in das Revierleiter Friedrich Koch eingeladen hatte. Bunterschütz ist von mindestens 10 ha reiner Moorfläche und weiteren 80 ha organischen Nassstandorten geprägt und daher optimales Exkursionsgebiet. Als Experte führte der Moorökologe Oliver Jähnichen durch den Tag und bot einen Rundumschlag über „Moore im Wald“.

Im ersten Teil führt uns Oliver Jähnichen zunächst theoretisch an das große Thema heran. Damit wir alle vom Gleichen sprachen, definierte der Moorökologe zunächst das Moor anhand des bildhaften Spreewaldgurken-Vergleiches. Wir nehmen mit: Bei Mooren handelt es sich vereinfacht gesprochen um Ökosysteme, bei denen Biomasse (Gurken) durch Wasserabschluss unter anaeroben, leicht sauren Verhältnissen gelagert wird (Gurkenwasser). Wesentlich hierfür sind vor allem verschiedene Torfmoosarten, die ein Moor bis zu einem Millimeter pro Jahr nach oben wachsen lassen. 

Um Moore besser ansprechen zu können, thematisierten wir anschließend verschiedene Moortypen. Um Moore nach deren Wasserhaushalt (hydrogenetisch) zu klassifizieren, wurden wir angehalten, vor allem ganzheitlich und großräumlich deren landschaftliche Einbettung, die Art der Wasserspeisung, die weiträumige Oberfläche des Moores oder die Neigung einzubeziehen. Auch eine Unterscheidung der Moore anhand des Nährstoffgehaltes und des pH-Wertes (ökologisch) ist möglich. 

Weiterhin wurden uns die weitreichenden Ökosystemleistungen von intakten Mooren nahegebracht. So sind sie als Stabilitätsträger im Landschaftswasserhaushalt enorm wichtig als Wasserspeicher und -regulator und kühlen lokal. Sie speichern und binden hohe Mengen an Kohlenstoff, wirken als Schadstoffpuffer und sind nicht nur ein bedeutsamer Lebensraum für Spezialisten, sondern liefern auch einfach ein beeindruckendes Landschaftsbild. Anhand der Moorschichtung sind Moore zudem lebendige Archive unserer Zeitgeschichte. 

Dem gegenüber ist ein aktuell gravierend schlechter Zustand der Moore in Deutschland zuerkennen: durch Trockenlegungen und Torfabbau gelten 98% aller Moore in Deutschland als entwässert und verursachen durch die stattfindende Mineralisierung beachtliche sieben Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen (…bis zu 29 Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr werden aus entwässerten Mooren frei…). 

Weiterhin kommt es zu beachtlichen Oberflächenabsackungen und einer dauerhaften Degradierung des Torfkörpers, sodass dieser an Wasserspeicherfähigkeit verliert. Entwässerte Moore verlieren so auch an Wasserstaufunktion und lassen so das Grundwasser absinken. Mit diesen Verschlechterungen gehen zudem Arten- und Nährstoffverluste einher. 

So schulte uns der Moorökologe in der Erkennung degradierter Moore anhand eines sichtbar gestörten Wasserhaushalts (z. B. durch Gräben), untypisch trockener Moorränder, veränderter Vegetation und vor allem anhand eingesenkter Oberflächen. Diese entstehen oft nicht direkt durch den Wassermangel, sondern vor allem dadurch, dass fester Boden bereits durch Abbauprozesse in den gasförmigen Zustand übergegangen ist! 

Oliver Jänichen, Moorexperte der HNEE, und Revierleiter Friedrich-Georg Koch (r.) 

Obwohl viele dieser Folgen unumkehrbar sind, machte uns Oliver Jähnichen im Anschluss Mut zum aktiven Erhalt und zur gleichermaßen bedeutsamen Revitalisierung (…ein oftmals treffenderer Begriff als Renaturierung…) der Moorökosysteme unserer Wälder. Jähnichen erläuterte vor diesem Hintergrund wasserbauliche Maßnahmen (z. B. Gräben verschließen), forstliche Bewirtschaftungsmaßnahmen im Einzugsgebiet des Moores und Pflegemaßnahmen auf dem Moor. So wirken sich die Mehrzahl der Maßnahmen des Waldumbaus positiv auf bestehende Moorkörper aus. Im Kontext der Moorpflege wurden „Entkusselungen“ lebhaft diskutiert und wir mussten feststellen, dass alle Pflegemaßnahmen auf Mooren sehr differenziert und unter Begleitung von Moorfachleuten durchgeführt werden sollten. 

Im zweiten Teil des Tages ging es dann direkt ins Revier Bunterschütz zum ca. 30 ha großen Verlandungsmoor Glieningsee. Bereits auf dem Hinweg fanden wir trocken gefallene Entwässerungsgräben und viele Stickstoffzeiger, die für den degradierten Zustand des Moores sprachen. Der Moorstandort bestand aus ca. 2 m hohem Schilftorf, was wir am schwingenden Boden auch merkten, und war nun aber vor allem mit Erlen bestockt. Neben der Entwässerung hat vor allem auch ein Absinken des Grundwasserspeigels um einen Meter in den letzten zehn Jahren den Moorzustand verschlechtert. Um weitere Verschlechterungen aufzuhalten, sollten zunächst auf jeden Fall die Entwässerungsgräben des Moores geschlossen werden. Hier mussten wir jedoch die realpolitische Herausforderung von Eigentümergrenzen feststellen, da für diese Maßnahmen entscheidende Teile des Moores einem anderen Waldeigentümer gehören. Zum anderen könnte lokal eine Wiedervernässung von Seiten der Anwohner nicht gewünscht sein – Stichwort: nasse Keller. Klare forstliche Handlungsoptionen, welche Friedrich Koch im Revier Bunterschütz auch stetig verfolgt, sind jedoch erneut der Waldumbau und die Durchforstung von Stangenhölzern rings um das Moor, um die Versickerungsraten zugunsten des Moores zu verbessern. Bei der Frage, ob man in die Erlenbestockung eingreifen sollte, unterschieden sich die Perspektiven zwischen Privatwaldbesitzenden und Staatswaldbetreuenden. So würden einige Privatwaldbesitzer die Erlen auf Wertholz hin pflegen, während die Flächen im Staatswald potentielle Stilllegungsflächen darstellten. 

Zum Abschluss wagten wir uns mit Gummistiefeln oder barfuß direkt auf den Moorkörper, um eine Moorbohrung durchzuführen. Durch niedrige Erlen, Moorbirken, Seggen, Schilf und über Torfmoose hinweg konnten wir anschließend mittels einer drei Meter langen Bohrstange in die verschiedenen Zeitalter des Moores förmlich eintauchen. Eine wirklich spannende Praktik! 

Der Lohn der Mühe… 
… Moorboden zur Untersuchung oder einfach nur zum Befühlen und Beriechen 

Ein herzlicher Dank geht an Oliver Jähnichen für die informative und mitreißende Wissensvermittlung rund um das Thema Moor. Wir sind definitiv bereichert und können uns nun ein Stück weit mutvoller für Moore im Wald einsetzen.

Ein gleichermaßen großer Dank geht an Revierleiter Friedrich Koch für das Bereitstellen des Exkursionsgebietes, zahlreiche Diskussionsanregungen und die gelungene Organisation in Zusammenarbeit mit der LWObF Müllrose. Der Oberförsterei gilt unser vollmundiger Dank für die leckeren Lunchpakete. Wer auch immer noch in die Organisation eingebunden war: Herzlichen Dank! Wir kommen gern wieder. 


Text: Jonas Fiedler
Fotos: Jonas Fiedler und Philipp Kunze